
(Anzeige) Wenn einer eine Reise tut. Diesmal verschlug es uns in wunderschöne Flandern. Ein Reiseziel das vielleicht von einigen unterschätzt wird, aber so viel zu bieten hat. Eine Region die mich durch ihre Vielfältigkeit überrascht hat und ich in mein Herz geschlossen habe.
Mit einer kleinen Reisegruppe, bestehend aus österreichischen Foodies, ging es mit VISITFLANDERS zu einer kulinarischen Reise nach Belgien.
Bei stürmischen Temperaturen und wechselhaftem Wetter landeten wir Montag morgen in Brüssel. Geschäftiges Treiben rings um uns. Aber sobald man im Zug in Richtung Brügge sitzt, wird es entspannt.
Übrigens etwas das ich in Belgien wirklich empfehlen kann. Bucht einen Flug nach Brüssel und seht euch auch den Rest des Landes an. Zugtickets sind günstig und man kommt unkompliziert in jede weitere Stadt. Wir fuhren mit dem Zug Von Brüssel nach Brügge und später auch noch nach Antwerpen.
Erster Eindrücke von Brügge

Zuerst mal gab es eine Stärkung in der Brauerei De Halve Maan. Hier haben wir uns an traditionellen Gerichten versucht. Der flämische Eintopf Carbonnade Flamande (Rindfleisch in Biersauce), der Eintopf Waterzooi (ursprünglich Fisch, heute oft Huhn), Krabben- und Käsekrokketten - und natürlich Pommes Frites - die Belgier reichen die zu nahezu jedem Gericht.
Obwohl ich mich nahezu vegetarisch ernähre, probiere ich ab und an - wenn ich von der guten Qualität der Lebensmittel überzeugt bin, auch mal Fleischgerichte. In Belgien habe ich hiervon relativ viel probiert, weil diese Gerichte hier eine lange Tradition haben.









Um einen Eindruck der Stadt Brügge zu bekommen, bietet sich ein Bierwalk an. Zu Fuß erkundet man die Stadt, erfährt allerlei interessantes über die Enstehung von Brügge und zur Stärkung gibt es zwischendurch ein paar Bierstopps.
Ich muss schon sagen - ich bin überwältigt von dieser Biervielfalt. Biere für wirklich jeden Geschmack und in jeder Stärke. Biere die für unsere Gaumen kaum noch nach Bier schmecken, aber umso fanszinierender sind.



Mit dem Zug ging es nach der Biertour Richtung Meer, nach Oostende. Hier empfing uns rauher Wind, der dem Charme dieser Stadt jedoch keinen Abbruch tat.
Eingecheckt wurde im neuen Hotel The Ostendian, bevor es zum Abendessen ins Café du Parc geht. Ein altehrwürdiges Restaurant mit excellenter Bedienung. Der Kellner hat uns bestens bei der Speisenauswahl beraten und dazu gab es - wie nicht anders zu erwarten - Bier.
Ich habe mir hier ein vegetarisches Menü rausgepickt. Tarte Tartin de Tomate und Blumenkohlsteak. Äußerst lecker und äußerst viel. Ich musste sogar auf das Dessert verzichten, weil ich so satt war.
Bei einem gemütlichen Spaziergang ging es zurück ins Hotel. Nach diesem ereignisreichen Tag, freute ich mich wirklich auf das gemütliche Hotelbett.



Ein Tag in Oostende

Heute besuchten wir zu Mittag das traditionsreiche Fischrestaurant Estaminet de Peerdevisscher in Oostduinkerke. Wir bestellten uns quer durch die Karte und hatten so die Möglichkeit von allen Gerichten zu kosten. Ich muss schon sagen - essen teilen macht so richtig Spaß und man kommt in den Genuss vieler Gerichte und muss sich nicht bloß für eins entscheiden.
Danach ging es an den Strand zu einem ganz besonderen Erlebnis. Wir sollten beim Garnelen fischen dabei sein. Eine Tradition in Flandern die sogar zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. Sehr sehenswert. Online kann man raussuchen wo man dieses Erlebnis bestaunen kann.
Eigentlich war der Plan das wir mitfischen, aber da es so stürmisch war, mussten wir aus Sicherheitsgründen vom Strand aus zusehen.
Das tat aber diesem besonderen Tag keinen Abbruch. Bei strahlend blauen Himmel durften wir Stefaan zusehen, wie man auch heute noch, Garnelen mit Pferd und Fangnetz aus dem Meer fischt. Hier ist die Ausbeute natürlich nicht hoch, aber fangfrischer bekommt man seine Garnelen garantiert nicht.
Wir durften beim Garnelen fischen dabei sein, wie man die Grobsoritierung von Garnelen und anderen Fischen, Krebsen und Quallen macht und erfuhren dabei einiges zu dieser besonderen Tradition. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich eine Dokumentation dazu ansehen.
Und dann ging es am Anhänger zu Pferd heim zu Stefaan. Hier wurden die Garnelen sortiert, so dass keine andere Meeresbewohner mitverarbeitet werden und dann in einem großen traditionellen Kochtopf gegart. Dabei stieß der Sternekoch Willem Hiele zu uns und unterstützte uns dabei tatkräftig.
Beim gemütlichen Plaudern wurden dann auch die ersten Garnelen geschält und geknabbert. Wie das mit dem Schälen geht, hatte ich da noch nicht ganz rausgefunden. Bei Stefaan und Willem sah es so simpel aus, als würden sie Erdnüsse schälen.





Nun - ging es in das bekannte ehemalige Bootshaus von Willem Hiele. Gestartet wurde mit Pfeinem Sekt und Austern (ich bin mir immer noch nicht sicher ob ich sie den mag), bin mir aber durchaus bewusst das es etwas besonderes ist, wenn man diese serviert bekommt.
Hier erwartete uns vom Sternekoch ein unglaubliches Menü. Es gab ein fein abgestimmtes Abendessen aus dem Meer, mit dem Siganture Dish - der Garnelensuppe.
Zu späterer Stunde wurde die Runde immer lustiger und wir hatten wirklich da Gefühl bei Freunden eingeladen worden zu sein. Ein wirklich sehr besonderes Erlebnis, mit einer tollen Gruppe.





Ein weiterer ereignisreicher Tag stand vor uns.
Der Morgen startete mit einem Gang zum Fischmarkt am Hafen. Dort erfuhren wir jede Menge Details über den Fischfang in Belgien.
Danach fuhren wir zur Metzgerei Dierendonck. Dierendonck ist nicht nur ein Begriff, der in Belgien für gutes Fleisch steht. Dierendonck steht für Leidenschaft und Handwerk. Man merkt hier richtig die Wertschätzung für das Tier und das daraus gewonnene Fleisch.
Die Metzgerei in Koksjide hängt direkt mit dem Restaurant Carcasse, das im MICHELIN Guide gelistet ist, zusammen.
Das sehr praktisch ist, weil sich so der Küchenchef Timon Michiels stets die besten Stücke Fleisch für seine Gerichte holen kann. Wobei - Michiels verwendet vom Tier vom Kopf bis zum Schwanz alles. Jedes Stückchen wird verarbeitet und weder in der Metzgerei, noch im Restaurant wird Fleisch verschwendet, sondern kreativ und köstlich verarbeitet.
Es gab eine kräftige Suppe und hier waren - wie nicht anders zu erwarten - Garnelen oben drauf, die wir übrigens zuvor geschält haben. Mittlerweile habe ich den Kniff nämlich heraus, wie man die kleinen Tierchen von ihrem Panzer befreit.
Dann wurde es sehr fleischlastig. Feinste Fleischstücke, von Hendrik Dierendonck persönlich vorbereitet und von Timon Michiels zubereitet, landeten auf unseren Tellern.





Und nach diesem herzhaften Tagesverlauf wurde es nun Zeit für etwas Süßes. Da passte es genau das wir zu Julius Persoone - Gault & Millau Chocolatier des Jahres und kreativer Kopf von The Chocolate Line fuhren.
Dort erwartete uns eine Schokoladenmenü. Sowas hatte ich in meinem Leben noch nicht. 8-Gänge Schokolade und immer so kreativ umsgesetzt, das man hier viele aaahs und ooohs zu hören bekam.
Jetzt war ich so richtig satt, aber dieser kulinarische Tag hatte noch kein Ende.
Es gab noch einen grönenden Abschluss bei MOSH!. Authentische Smashburgers mit den besten Pommes die ich je hatte.
Und da es bei MOSH! jeden Burger auch in Veggieform gibt, griff ich natürlich zu diesem und er war wirklich richtig gut.
Bier, Pommes und Burger und eine nette Runde. Herz was willst du mehr?
Nach diesem ereignisreichen Tag checkten wir noch im Monsieur Ernest ein und freuten uns auf einen weiteren Tag in Begien.








Zum Abschluss unserer kulinarischen Reise gab es noch einen feinen Brunch im LOWIE. Tolles Ambiente und wirklich richtig gutes Frühstück.
Nun wurde es schön langsam Zeit uns von der Gruppe zu verabschieden. Unsere Reise in Belgien war hier noch nicht zu Ende, wir wollten noch nach Antwerpen und Brüssel, aber das ist eine andere Geschichte. Der Rest der Truppe musste leider wieder heim reisen.
Mein Resumee: Kulinarisch auf jeden Fall top und ich als großer Pommesliebhaber, bekam zu fast jeden Gericht Pommes dazu. Herrlich! Dann gab es noch jede Menge Bier. Belgien ist wirklich nicht umsonst berühmt für seine Bierkultur. Herzliche offene Menschen und eine Vielfältigkeit die man von diesem kleinen Land kaum erwartet.
Diese Reise war wirklich ein sehr besonderes Erlebnis. Ich habe die Menschen aus Flandern in mein Herz geschlossen und bedanke mich nochmals für die Gastfreundschaft die wir hier erleben durften. Eine Reise die mir immer in Erinnerung bleiben wird. Dankeschön!

(Dieser Beitrag enthält Werbung, da es sich hier um eine Pressereise mit VISITFLANDERS handelte. Es werden Namen und Orte genannt, die ich besucht habe. Dennoch spiegelt dieser Beitrag zu 100% meine persönlichen Erfahrungen wieder.)
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